Lindacher kommt mit zwei Medaillen aus Wien zurück

In Wien werden in der vergangenen Woche die Youth European Championships ausgetragen, an denen auch die Bowlingjugend der DBU teilnimmt. Sie muss dort ihre Kräfte mit Jugendlichen aus siebenundzwanzig Ländern messen, die 65 weibliche und 96 männliche Jugendliche zur Teilnahme gemeldet haben.
Der Zeitplan sah vor, dass am Montag und Dienstag die Doppel gespielt wurden, Mittwoch und Donnerstag Team, Freitag und Samstag die Einzel und Sonntag das Masters.
Tim Lindacher aus der Jugendabteilung des USC Viernheim, dem der Sprung in den Nationalkader geglückt ist, war in Wien auf den Bahnen.

Doppelwettbewerb
Die weiblichen Doppel aus Deutschland bestehend aus Nelle Niehusen / Pauline Krause als Team Deutschland 1 und Natalie Groll / Franziska Czech schlugen sich in dem statrken internationalen Feld recht gut, auch wenn sie nicht die Medaillenränge erreichten.
Niehusen / Krause erreichten mit ihren 2305 Pins den siebten, Groll / Czech mit 2248 Pins Rang zwölf.
Im männlichen Doppel erwischten die deutschen Jungs, die in zwei Startgruppen spielten, einen Super Start. Tim Lindacher musste mit seinem Doppelpartner Felix Hübner mit der ersten Startgruppe zum Turnier Auftakt auf die Bahnen. Sie erzielten in sechs Spielen 2577 Pins und belegten damit den dritten Platz in ihrer Startgruppe.
Paul Sullivan Purpes mit seinem Partner Patrick Weichert, die Deutschland in der zweiten Startgruppe  vertraten, spielten sich mit ihren 2650 Pins auf den ersten Tabellenplatz.
In der aus beiden Gruppen zusammen geführten Tabelle bedeutete dies, dass das Team  Purpes / Weichert auf Platz eins und Lindacher /Hübner auf Platz vier in das Halbfinale einzogen und bereits auf Medaillenrängen waren.
Weil im Halbfinale die Tabellenersten gegen die Tabellenvierten spielen mussten, trafen die deutschen Teams schon im Halbfinale aufeinander.
Im Halbfinale unterlagen Lindacher / Hübner mit 392:420 Pins und blieben damit ei der Bronzemedaille.
Die Sieger aus dieser Begegnung zogen in das Finale ein und trafen dort auf die Sieger aus dem zweiten Halbfinale, die Niederländer Brent de Ruiter / Mike Bergmann, denen sie mit 402:440 Pins unterlagen und sich mit der Silbermedaille zufrieden geben mussten.

Mannschaftswettbewerb
Hier stand die erste Dreierserie am Mittwoch an, die zweite Serie für Donnerstag.
Bei der weiblichen Jugend lief es im Team Wettbewerb nicht ganz so rund wie bei der männlichen. Die von ihnen in den zwei Serien erzielten 4351Pins, von denen Pauline Krause 1185, Franziska Czech 1098, Natalie Groll 1006 und Nelle Niehusen 1062 Pins beisteuerten, reichten nur zum achten Platz in der Gesamttabelle. Zum Einzug in das Finale fehlten am Ende nur 102 Pins.
Die männliche Jugend startete wieder früh am Tag und ging in der Aufstellung Paul Sullivan Purpes, Felix Hübner, Tim Lindacher und Patrick Weichert auf die Bahnen.
In der ersten Serie erzielte Weidner 648 Pins, Hübner 643, Purps 568 und Lindacher 540.  Mit ihren 2399 Pins insgesamt lagen sie auf dem sechsten Tabellenplatz, in einem Feld von zweiundzwanzig Nationen durchaus beachtlich.
Die zweite Serie lief es noch besser. Weichert spielte 670 Pins, Hübner 659, Purps 725 und Lindacher 564. Mit dem Gesamtergebnis 5015 Pins kämpfte sich das Team auf den zweiten Platz und hatte damit die Bronzemedaille bereits sicher.
Im Halbfinale traf das deutsche Team auf Dänemark und konnte in diesem Spiel nicht an ihre zuvor gezeigte Leistung anknüpfen. Allerdings muss man den Dänen auch eine hervorragende Leistung bescheinigen, mit der sie die mit 909:799 Pins den deutschen Siegeszug stoppte und in das Finale zog. Das Deutsche Team hat bis dahin eine sehr gute Leistung gezeigt und kann auf de gewonnene Bronzemedaille stolz sein. Tim Lindacher spielte 213 Pins, Felix Hübner 209, Paul Sullivan Purpes 189 und Patrick Weichert 188. Das Finale bestritten somit Dänemark gegen Frankreich und letzere siegten mit 817:800 Pins.

Einzelwettbewerb
Am Freitag und Samstag wurden die Einzel gespielt. In der weiblichen Jugend erwischte Niehusen einen guten Lauf und lag nach den sechs Spielen mit 1260 Pins gleichauf  mit der RussinViktoria Kashirskaya an der Tabellenspitze. Kruse belegte Rang fünfzehn mit 1156 Pins, Groll Rang zweiundvierzig mit 1075 und Czech Rang achtundfünfzig mit 996 Pins.
Über die All Event Wertung konnte Kruse mit 3533 Pins auf Rang zehn und Niehusen mit 3455 Pins auf Rang fünfzehn in das Masters einziehen. Dort mussten sie sich für das Achtelfinale qualifizieren
und Beide schafften diese Hürde. Krase konnte die Finnin Piitu Viitanen in zwei, Niehusen die Dänin Julie Bendsen in drei Spielen besiegen.
Im Achtelfinale bezwang Krause die Norwegerin Jenny Mathiesen in zwei Spielen, Niehusen verlor gleichzeitig die Begegnung mit der Schwedin Nora Johannsen.
Im Viertelfiale ereilte das Aus auch Kruse, indem sie der Engländerin Isabel Allen unterlag.
Im Einzel erwischte Niehusen einen guten Lauf und lag nach den sechs Spielen mit 1260 Pins gleichauf mit der Russin Viktoria Kashirskaya an der Tabellenspitze. Kruse belegte Rang fünfzehn mit 1156 Pins, Groll Rang zweiundvierzig mit 1075 und Czech Rang achtundfünfzig mit 996 Pins.
Die vier Bronzemedaillen Gewinner des Mannschaftswettbewerbs männliche Jugend schnitten  auch im Einzelwettbewerb sehr gut ab. Purpes erzielte 1311 Pins   und kam damit auf den achten Tabellenplatz. Hübner erzielte 1268 Pins. die Platz vierzehn führten. Weichert mit seinen 1244 Pins kam auf Rang vierzehn und Lindacher mit 1227 Pins auf Rang fünfundzwanzig.
Das Finale des Einzelwettbewerbs wurde nur von den vier Erstplatzierten gespielt.

Masters:
Über die All Event Wertung konnten bei der weiblichen Jugend  Kruse mit 3533 Pins auf Rang zehn und Niehusen mit 3455 Pins auf Rang fünfzehn in das Masters einziehen. Dort mussten sie sich für das Achtelfinale qualifizieren und Beide schafften diese Hürde. Kruse konnte  die Finnin Piitu Viitanen in zwei, Niehusen die Dänin Julie Bendsen in drei Spielen besiegen.
Mit den  Ergebnissen der vorangegangenen Wettbewerbe zogen alle vier Spieler der männlichen Jugend  über die All Event Wertung in das  Masters ein. Purpes  auf  Platz vier mit  3969 Pins, Hübner auf Platz elf mit 3853 Pins, Weichert  auf Platz zwölf mit 3847 Pins und Lindacher auf Platz  einundzwanzig  mit 3625 Pins.
In der ersten Masters-Runde, wurde um den Einzug in das Achtelfinale gespielt.  Hier mussten Felix Hübner  gegen den Schweden Oliver Dahlgreen  und Patrick Weichert gegen Tim Lindacher im System Best of Three um ihr Weiterkommen spielen.
Hübner und Lindacher unterlagen in jeweils drei Spielen  1:2. und schieden aus dem Wettbewerb  aus und Weichert kam zog mit seinem Erfolg gegen Lindacher in die nächste Runde.
Im Viertelfinale musste Weichert gegen den aus Litauen kommenden Artemijs Hudjakovs auf die Bahnen und  Purpes, der Tabellenachte, musste gegen Kenneth Ramos  aus den Niederlanden antreten.
Weichert ging nach zwei und Pureps nach drei Spielen als Sieger von den Bahnen , beide waren somit im Halbfinale und hatten damit bereits die Bronze Medaille.
Leider trafen  die Beiden dann im Halbfinale aufeinander.
Weichert siegte  mit 2:1 im Halbfinale und traf im Finale auf den Finnen Pyry Puharinen.
Im Finale unterlag Weichert dem Finnen nach drei Spielen mit 1:2 und rundete mit der Silbermedaille den Erfolg  des deutschen Teams ab.